Gitarre … Ragas / klassische indische Musik … passt das zusammen? Ja, nach langen und ausführlichen Gesprächen mit Satish, entstand eine Gitarre die sich auch für Ragas hervorragend eignet! Fretless, mit einem Griffbrett aus Messing, einer etwas längeren Mensur, einer 7. Saite und Cutaway. Das alles mit einem guten Pickupsystem kombiniert ist die Gitarre für alle (Indischen) Fälle gerüstet.
Mit 10 Saiten gibt es mehrere Möglichkeiten den Tonumfang zu vergrößern. Meistens wird die 10-saitige Gitarre mit vier zusätzlichen Basssaiten ausgestattet, die in Halbtönen tiefer gestimmt werden. Ich hatte auch schon einen Kunden, der sie in Terzen gestimmt haben wollte (7. Saite C, 8. Saite A, 9. Saite F, 10. Saite D). Der weltberühmte Gitarrist Narciso Yepes entschied sich bei der 7. Saite ebenfalls für ein tiefes C. Die 8. Saite stimmte er wieder etwas höher auf ein Ais, die 9. auf ein Gis und die 10. Saite auf ein Fis.
Quintbassgitarren (Baritongitarren) waren um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jhd. häufig zu finden und beliebt. Weshalb diese Gitarren in den Wirren der beiden Weltkriege komplett verschwunden sind, ist mir ein Rätsel. Langsam aber sicher finden sie wieder ihren Platz in der Gitarrenfamilie. Ich schätze den besonderen Klangcharakter dieser Gitarren. Der Klang ist warm, tragend und in jeder Lautstärke modulierbar. Dieser Typ Gitarre ist wunderbar als Soloinstrument zu spielen und vor allem im Ensemble eine absolute Bereicherung. Bei dieser Gitarre hat sich Michael dafür entscheiden nur heimische Hölzer auszuwählen und eine 7. Saite hinzuzufügen um die Gitarre mit einer tiefen E-Saite zu ergänzen. Um in der Bigband mitspielen zu können oder auch mit Akkordeon und anderen lauteren Instrumenten zusammen spielen zu können, haben wir einen Pickup eingebaut.
Matthias Claudius Aigner ist ein hervorragender Bildhauer und Maler aus Linz. Weil ich gerne, und immer wieder neue Wege ausprobiere, habe ich ihn gefragt, ob er eine meiner Gitarren mit Aigner-"ART" verschönern würde. Also habe ich etwas Besonderes gebaut und mich von Matthias überraschen lassen. Er bat mich darum, ihm eine Auswahl inspirierender Gitarrenmusik mitzugeben. Diese nutzte er, um in die richtige Stimmung zu kommen ... Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Mit einem tiefen H1 als siebte Saite, ist es möglich eine "normale Primgitarre" mit einer Baritongitarre zu vereinen.
Eine Möglichkeit, um barocke Lautenliteratur etwas einfacher und authentischer für Gitarre zu transkribieren, ist die, der Gitarre eine zusätzliche hohe a´ Saite hinzuzufügen. Und das wurde bei dieser Gitarre umgesetzt.
Der Grundstein für diese Gitarre wurde 2012 gelegt. Joachim Csaikl meldete sich bei mir mit der Frage, ob ich eine Harpguitar, eine moderne Kontragitarre oder ähnliches bauen würde. Mit Willi, der seit 2015 von Joachim unterrichtet wird, nahm dieses Projekt konkrete Formen an. Erst hat sich Willi vom „Kontragitarrenvirus“ anstecken lassen und schlussendlich beschloss er, sich von mir eine moderne Kontragitarre bauen zu lassen. Joachim beschäftigt sich seit 2005 intensiv mit dem Spiel der Kontragitarre, mit deren Einsatz in verschiedenen Stilrichtungen und den damit verbundenen spieltechnischen Herausforderungen. Sein umfangreiches Knowhow ist ein wichtiger Bestandteil, der in den Bau dieser Gitarre mit eingeflossen ist. Mehr zu Joachim Csaikl findest Du unter www.joachim-csaikl.com.
Die ideale Gitarre, um barocke Lautenliteratur erklingen zu lassen, ist die 14-saitige „Barocco". Ihre klare Tongebung, Trennschärfe und ihr Obertonreichtum vereinen die Anforderungen dieser modernen Gitarre besonders mit barocker Musik. Diese Gitarre ist ein absolutes Einzelstück. Im Griffbrett wurden auf Kundenwunsch Einlegearbeiten aus Gold und Perlmutt realisiert. Sie erinnern mit den geometrischen und geschwungenen Formen an den ornamentalen und prunkvollen barocken Stil.
Das ideale Reiseinstrument, um barocke Lautenliteratur erklingen zu lassen, ist die 14-saitige „Barocco - Silent". Ihre leicht demontierbaren Zargenteile ermöglichen ein kompaktes Packmaß. Diese Gitarre ist ein absolutes Einzelstück. Im Griffbrett wurden auf Kundenwunsch Einlegearbeiten aus Gold und Perlmutt realisiert. Sie erinnern mit den geometrischen und geschwungenen Formen an den ornamentalen und prunkvollen barocken Stil.